Sekt und andere große Schaumweine der Welt haben uns schon immer fasziniert. Wir fragten uns, ob es nicht auch in der Steiermark möglich ist solche Weine herzustellen. Und so haben wir vor einigen Jahren mit der Umsetzung dieses spannenden Themas begonnen. Ein guter Sekt ist eigentlich wie ein guter Wein. Es geht vor allem um Feinheit, Struktur und Lebendigkeit.
Um Weine dieser Art schaffen zu können, mussten wir in uns gehen und eine direkte Verbindung zwischen Mensch und Natur herstellen. Unseren Betrieb auf biodynamische Bewirtschaftung umzustellen, war für uns daher die logische Weiterentwicklung unserer Arbeit. Nun wollen wir uns vermehrt dem Genuss und der Einfachheit hingeben.
„Man muss das Risiko lieben, wenn man mit dem konventionellen Weinbau bricht.“
Hannes ist ein Mann der Gegensätze. Er bewegt sich laufend zwischen innerer Balance und fortdauernder Spontanität. Sein Antrieb ist es, Dinge zu tun, die andere nicht tun. Hannes‘ Wissensdurst und der ständige Drang sich weiterzuentwickeln, bescheren ihm laufend neue Projekte und Aufgaben. Die Biodynamie gibt ihm nun mehr Freiheit und innere Ruhe. Am liebsten streift er durch seine Weingärten oder kümmert sich liebevoll um seine Shropshire Schafe, die seit einigen Jahren fester Bestandteil der Harkamp-Familie sind.
„Die Biodynamie bestätigt uns in unserem Tun und hilft uns jeden Tag, unsere Weinberge, unsere Weine und letztlich auch uns selbst besser kennenzulernen.“
In Zukunft ist Hannes wichtig, noch weiter an der Qualitätsschraube zu drehen. Wo Harkamp drauf steht, soll auch Harkamp zu erschmecken sein: Der Stil des Hauses, die besondere Philosophie des Wein- und Sektmachens und die Herkunft sollen im Glas unverkennbar präsent sein.
Petra ist seit 1994 die Frau an Hannes Seite. Mit ihrer liebevollen und energiegeladenen Art, ist sie ein sehr wichtiger Motor im Harkamp-Getriebe. Die täglichen Herausforderungen im Betrieb bringen Petra nur selten aus dem Gleichgewicht. Sie kümmert sich im Weingut primär um Produktmanagement, Marketing, Vertrieb und gemeinsam mit Hannes um die Geschäfts- und Betriebsführung.
Was Petra an ihrem Beruf besonders begeistert ist das Arbeiten mit der Natur.
„Die Möglichkeit zu haben, solche Weine und Sekte herzustellen, die wir selber gerne trinken, das ist schon toll. Und weil wir Weinbauern sind, konnten wir unser Hobby, gutes Essen und Trinken, zu unserem Beruf machen“.
Es gibt viele Gründe hierfür.
Wesentlich für diese Entscheidung war, dass wir immer schon gerne Weine und Champagner getrunken haben, die auf bio-dynamischen Grundlagen basieren.
Ein „Mehrwertgefühl“ im Weingarten und im Keller stellt sich ein; es wirkt beruhigend und ausgleichend auf uns.
Durch die bio-dynamische Bewirtschaftung unserer Weingärten sehen wir, dass diese noch sensibler auf Umwelteinflüsse reagieren. Wir bringen an sehr kargen Stellen Humus in Form von Kompost auf unseren Rebflächen aus.
Nur ein gesunder humoser Boden kann den großen Wetter- und Klimaherausforderungen der heutigen Zeit widerstehen.
Unsere Weine und Sekte sind von Grund auf nicht auf Primärfrucht aufgebaut und benötigen dadurch weniger Schwefel für unser angestrebtes Geschmacksbild.
Sulfite halten die Primärfrucht im Wein länger am Leben.
Wir reduzieren die Sulfit-Zugaben behutsam, auch um die Bekömmlichkeit der Weine zu verbessern.
Durch die biodynamische Bewirtschaftung haben wir die Wüchsigkeit unserer Reben reduziert, und in eine schöne Balance gebracht. Dadurch können wir die Durchfahrten mit dem Traktor in den Weinbergen verringern.
In Zukunft werden wir mit batteriebetriebenen, selbst fahrenden Fahrzeugen oder Drohnen wirtschaften können. Durch die leichte Bauweise dieser Geräte können wir den Co2 Ausstoß verringern.
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